Geschichte der Perrera von Almendralejo
Der Verein „Asociación pro Refugio Canino de Almendralejo“ kurz RECAL wurde im Oktober 1997 ins Leben gerufen, um den ausgesetzten Tieren unserer Region einen Zufluchtsort zu schaffen - auch Zuflucht vor der Hilflosigkeit der Stadtverwaltung, die sich auf gewisse rechtliche Grauzonen in ihrer Untätigkeit stützte.
Obwohl wir uns anfänglich zum Ziel gesetzt hatten, ein Refugium für die Tiere zu schaffen, haben wir leider seht schnell einsehen müssen, dass das Einzige was den Tieren wirklich nachhaltig hilft, ist, dass sie nicht mehr ausgesetzt werden! Daher können wir die Arbeit von RECAL in zwei spezifische Aktionsfelder unterteilen: Der erste Bereich umfasst die Aktivitäten, die das Bewusstsein für Tiere schaffen. In zahlreiche Kampagnen kämpfen wir gegen den Missbrauch von Tieren mit dem Ziel, diesen zu beseitigen; werben wir für das Adoptieren von Tieren anstelle des Kaufs; schaffen wir Bewusstsein, dass eine unkontrollierte Vermehrung von Tieren nur zu noch mehr ausgesetzten Tieren führen wird; und wir versuchen den Jägern in der Region zu vermitteln, ihren „ausgedienten“ Jagdhunden einen würdigen Lebensabend zuzugestehen.
RECAL übt eine wichtige Aufgabe aus in der Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung von jungen Menschen z.B. in Schulen durch Vorträge, Ausstellungen, Führungen durch das Tierheim etc.
Auch sind wir in der politischen Lobbyarbeit sehr aktiv, um zu erreichen, dass der Tierschutz mit gesetzliche Grundlagen verankert wird. So waren wir, gemeinsam mit anderen Tierschutzvereinen, federführend an der Schaffung eines neuen Tierschutzgesetzes in unserem Bundesland „Extremadura“ beteiligt, sowie an der Neu-Gestaltung der Tierschutzverordnungen in unserer Stadt, die noch aus den 1970er Jahren stammten. Auch konnten wir erreichen, dass eine städtische Verordnung verabschiedet wurde, die das Halten von Haustieren regelt. Besonders stolz sind wir auf die Mitarbeit an den Verordnungen zum Halten von aggressiven Tierrassen, um Tierkämpfe generell zu verbieten und im speziellen, das aggressionsfördernde Abrichten von Tieren, was in vielen Fällen zu deren Verstümmelung und letztendlich zu deren Aussetzung geführt hat. Und nicht zuletzt haben wir die Abschaffung der städtischen Verordnung erreicht, wonach Tiere, die sich im städtischen Tierheim befinden, nach spätestens 20 Tagen eingeschläftert werden müssen. Leider hat dies nicht immer Erfolg, denn es werde weiterhin Tiere im Tierheim eingeschläftert, wenn es an Mitteln und Platz fehlt.
Das zweite Feld unseres Handelns und mitnichten weniger wichtig, ist der direkte Kontakt zu den Tieren. So unterstützen wir im Einvernehmen mit dem Rathaus das städtisch Tierheim, um uns dafür einzusetzen, dass die Tiere dort gut behandelt werden und ein würdiges Leben haben. Wir kümmern uns darum, die Kosten für die Stadt so niedrig wie nur irgend möglich zu halten damit die Tiere so lange wie nötig dort unterkommen können, bis sie hoffentlich adoptiert werden. So ist die Verpflegung der Tiere eines unsere Hauptanliegen: wir sorgen für spezielle Nahrung für Welpen, kranke, trächtige oder säugende Tiere, beschaffen aber auch Sonstiges, was eben benötigt wird, wie z.B. Halsbänder, Leinen, Körbchen, Antiparasitika etc. Das meiste erhalten wir über Spenden von guten Menschen, denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt und die unsere Arbeit für richtig und notwendig halten. Wir helfen Tieren die tierärztliche Versorgung benötigen, z.B. kranken, chronisch-kranken oder verletzten Tieren und bezahlen die Behandlungen und Operationen, Impfungen etc.. Dies alles ist nur möglich durch Spenden, ehrenamtliche Helfer und durch viele Veranstaltungen und Aktionen die wir regelmässig unternehmen. Unser aufrichtiger Dank gilt Ihnen allen für Ihre Hilfe.
Ihre „Asociación RECAL“
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Asociación Pro Refugio Canino de Almendralejo
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