Mit großen Schritten geht es auf Weihnachten zu. Das bedeutet auch, dass es in diesem Jahr nur noch eine Möglichkeit geben wird einem Vierbeiner die Möglichkeit zu geben in ein neues Zuhause zu ziehen. In den vergangenen Jahren ist dies immer gelungen und wir hoffen sehr, dass es noch ein paar glückliche Fellnasen geben wird.
Kenzo - Zuhause gefunden.
Kenzo würde das auch sehr begrüßen. Er hat sein Zuhause hier in Deutschland gefunden und wird schon freudig erwartet.
Sorgen und Nöte
Im letzten Blog haben wir euch von den Glückspilzen berichtet, die nach Deutschland reisen konnten.
Wir müssen leider aber auch über unsere Nöte berichten. Wir hatten Ende letzten Jahres begonnen die freilebenden Katzen in Spanien kastrieren zu lassen. Sind wir anfangs von ca. 100 Katzen ausgegangen, zeichnete sich jetzt ab, dass ein Ende noch nicht in Sicht ist.
In den letzten Monaten sind immer wieder Katzen- und Hundewelpen in die Perrera gekommen. Die finanziellen Mittel der Perrera machen es schier unmöglich gutes Futter für die Welpen zu kaufen. Wir haben daher immer wieder Futter für die Kleinen und Spezialnahrung für kranke Tiere geschickt.
Kräftig zu Buche schlägt auch die Unterbringung von Hunden in der Pension. Wir hatten über viele Monate eine konstante Besetzung in den Pensionen und damit verbunden eine hohe finanzielle Belastung unseres Vereinskontos.
Die Reisekosten für die Flüge sind ebenfalls nicht unerheblich. Natürlich ist es günstiger die Tiere über die Straße transportieren zu lassen, aber wir sind überzeugt, dass der Flug die bessere Alternative für die Vierbeiner ist. Die Kosten für die Transporte sind auch deshalb viel höher als dies in der Vergangenheit der Fall war, weil wir Diego bezahlen müssen, damit er die Tiere begleitet und inzwischen sind die Flüge leider auch erheblich teurer geworden. Die Vermittlungsgebühren decken schon längst nicht mehr die entstehenden Kosten, aber bei noch höheren Vermittlungsgebühren besteht die Gefahr potentielle Adoptanten abzuschrecken.
Damit ihr nachvollziehen könnt, was wir im letzten Jahr finanziell gestemmt haben, hier einmal ein paar Zahlen:
Kastrationen der freilebenden Katzen: 6.610,31 €
Unterbringung in den Pensionen: ca. 8.000 €
Dazu kommen Futterlieferungen im dreistelligen Bereich, die tierärztliche Versorgung der Tiere auf den Pflegestellen hier in Deutschland geht in diesem Jahr leider ebenfalls in den dreistelligen Bereich.
Zusätzlich haben wir uns an den Kosten für Operationen etc. in Spanien beteiligt.
Das ist eine Menge Geld und insbesondere die Kastrationen der Katzen und die Unterbringung in den Pensionen sind finanziell wirklich eine große Belastung. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so viele freilebende Katzen gibt und erst einmal kein Ende der Kastrationen in Sicht ist. Das Projekt jetzt jedoch aus finanziellen Gründen zu stoppen, würde alle bisherigen Kastrationserfolge direkt wieder zunichte machen, weil sich noch unkastrierte Tiere sofort wieder vermehren würden und damit dann die nächste Katzenwelpenschwemme im Frühjahr vorprogrammiert wäre. Wir müssen also dran bleiben, um auf Dauer das Problem der vielen Straßenkatzen in den Griff zu bekommen.
Trotz zahlreicher Spenden klafft also ein ziemlich großes Loch in unserer Kasse. Wir hoffen auf die Spendenbereitschaft zu Weihnachten, damit unser dickes Minus auf dem Konto wieder ein bisschen schrumpft.
Natürlich werden wir auch weiterhin keinen Vierbeiner im Stich lassen, aber wir können es uns nicht mehr leisten Tiere in die Pensionen setzen zu lassen. Ihr Aufenthalt währt im Durchschnitt einfach zu lange. Auch die Tiere hier auf den Pflegestellen warten teilweise viele Monate auf ein neues Zuhause. Und so müssen Welpen, sehr kleine oder kranke Hunde, so leid es uns tut, vorerst bis zu ihrer Vermittlung in der Perrera aushalten. Es ist eine schwere Entscheidung für uns, denn auch im spanischen Winter wird es kalt und wir wissen, es wird hart für junge, alte und kleine Tiere.
Inzwischen bleiben auch hier viele Dinge liegen, weil einfach die Zeit oder die Kraft nicht ausreicht. Einige von euch wissen, dass ich das letzte Jahr ziemlich eingeschränkt war. Ich habe mein Bestes gegeben und ich weiß, dass auch ihr euer Bestes gegeben habt.
Wir haben es in der Vergangenheit immer geschafft noch einen vorweihnachtlichen Transport auf die Beine zu stellen. Es wäre toll, wenn uns das auch in diesem Jahr gelingt.
Danke an alle, die uns die Treue gehalten haben.
Wir wünschen euch allen eine schöne Weihnachtszeit.