Nachdem monatelang durch die Coronapandemie und den damit in Spanien verbundenen Lockdown nichts mehr ging, konnten endlich wieder Hunde die Perrera von Almendralejo verlassen. Wir hatten ja schon bei der Bitte um Reiskosten die Glücksfellchen vorgestellt.
Heute sind alle gesund und munter angekommen. Einige konnten direkt in ihr neues Zuhause reisen, andere haben ein Plätzchen in Pflegefamilien gefunden.
Willkommen Zuhause hieß es für Canelo, Hobo, Isabella und Derek.
Genauso freudig erwartet wurden aber auch Turmaline, Salina, Verity, Valentina, Lucas und Pina. Und wer weiß, vielleicht schleichen sie sich ja ganz tief in die Herzen der Menschen und dürfen bleiben.
Hunde und Menschen waren von einander begeistert, nach all der Vorabeit und all den Rückschlägen ein wirklich toller Tag!
Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die sich sehr großzügig an den Reisekosten beteiligt haben. Das gab es noch nicht, dass so viel Geld dafür zusammen gekommen ist.
Wir bedanken uns bei allen, die dies möglich gemacht haben, die sich als Adoptanten auf das Blinddate eingelassen haben, die uns vertraut haben und so den Vierbeinern eine Chance auf ein neus Leben schenken.
Wir bedanke uns bei den Pflegefamilien, die den Vierbeinern so ermöglicht haben, die Perrera für immer zu verlassen und den ersten Schritt Richtung Zukunft möglich gemacht haben.
Vielen Dank aber auch an die Mitarbeiter vor Ort, die sich tagtäglich um die Hunde und Katzen kümmern. ¡Muchas gracias!
Valentina ist auf den ersten Fotos nicht dabei. Der Grund dafür ist, dass in Köln ein Hund direkt nach der Ankunft geflüchtet ist. Kein Hund von uns, aber nicht wirklich ein Wunder bei dem zum Teil haarsträubenden Umgang mit den Tieren. Da wurde tatsächlich ein Hund mit einer Flexileine abgeholt und die verantwortliche Dame vom Tierschutzverein steht daneben. Zum Teil ein derartig unprofessioneller Umgang mit den Tieren die angekommen sind. Leute, die bis zu drei andere Hunde im Kofferraum mit zum Treffpunkt brachten, Abstand halten interessierte leider auch nur wenige Leute. Man hatte den Eindruck, dass dort auch viele derjenigen waren, die während der Coronazeit beschlossen haben einen Hund zu adoptieren.
Der entlaufene Hund hatte übrigends ein K9 Geschirr an und dann eine Schleppleine dran. Diese Geschirre sind die unsichersten, die es gibt und viele Vereine schicken sie gar nicht an die Tierheim, eben genau aus diesem Grund.
Die Dame des dazugehörigen Vereins sammelte derweil ganz in Ruhe ihre Leinen, die zum Verkauf angeboten wurden, ein, gekümmert haben sich andere Leute.
Mit fachmännischem Rat konnte der Hund dann aber angelockt und gesichert werden. Insofern waren auch wir sehr beruhigt. Es ist egal wo ein Hund herkommt, das wünscht man keinem. Kommt leider aber häufiger vor als man denkt.
Valentina diente also als vertrauensbildende Maßnahme für den Fall, dass der Hund sich wieder nähert.
Turmaline und Salina sind schon in Karlsruhe ausgestiegen. Beide Galgas genießen die neue Situation.
Von Valentina gibt es natürlich Bilder vom Pflegezuhause. Genüßlich schlummern tut die kleine Maus aber erst nachdem sie sich so richtig ausgepowert hat.
So ganz den richtigen Platz hat noch nicht jeder gefunden. Lucas wechselte statt ins Körbchen in den Wäschekorb, Isabella fand Gefallen am Körbchen der Katze. Die meiste Zeit scheint sie aber wohl auf einem Schoß zu verbringen.
Canelo fühlt sich auch sichtlich wohl.
Hobo und Verity haben die erste Nacht ebenso gut überstanden.
Pina sieht richtig gut aus, eine Freude die kleine Maus hier endlich so zu sehen. Bislang hatte sie ja wenig Glück, mehrere Operationen und immer wieder zurück in den Zwinger. Diese Zeit ist jetzt endgültig vorbei. Wie es mit dem Beinchen weiter geht muss noch abgewartet werden. Jetzt soll sie aber erstmal ein wenig zur Ruhe kommen.
Wir hoffen, dass sich alle Hunde gut in ihre neues Situation einfinden.
Gut eingelebt hat sich Agueda. Frauchen hat einen Gruß geschickt.
In Spanien wurden auch wieder Tiere vermittelt. Darunter kleine Kätzchen und auch Pongo hat vor Ort ein Zuhause gefunden. Wünschen wir ihm, dass es ein Zuhause für immer ist.
Keto, der eigentlich Lobo heißt, war vor ein paar Jahren schon mal in der Perrera, wurde vor Ort vermittelt und ist seit einiger Zeit wieder hinter Gittern. Den Namen hat man geändert damit sein ehemaliges Frauchen ihn nicht wiederfindet. Die Frau hat große psychische Probleme und ihre Kinder samt Hund aus dem Haus geworfen. Die Kinder sind beim Vater untergekommen, Lobo wollte der aber nicht aufnehmen.
Der hübsche Schäferhund leidet leider sehr unter den Bedingungen in der Perrera. Dieses Problem gibt es sehr häufig bei den Schäferhunden.
Lobo ist jetzt in der Pension untergebracht. Am Monatsende werden Trosky und Zaira in ihr neues Zuhause reisen. Bis dahin haben wir recht hohe Kosten zu stemmen, aber den Rüden weiter leiden zu lassen ist auch keine Option.
Lobo sucht also dringend ein neues Zuhause.
Damit wünschen wir euch noch einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die Woche.